wer wir sind

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vershönungsinitiative

Im Herbst 2016 fand sich eine kleine Gruppe von Christen zusammen, die von den Gräueltaten, die Tschechen am Ende des Zweiten Weltkriegs und unmittelbar danach an den Sudetendeutschen begangen hatten, tief erschüttert waren. Am 26. Oktober 2016 hielten diese Christen einen Bußgottesdienst ab, um für die Untaten ihrer tschechischen Vorfahren Buße zu tun. Anfang 2019 wurde eine lokale Arbeitsgruppe – jetzt ein Versöhnungsteam – gebildet, die die praktischen Schritte zur Wiederherstellung der guten Beziehungen zu den in Deutschland lebenden vertriebenen Sudetendeutschen und ihren Nachkommen einleitete und die Wege sucht, wie bei den tschechischen Bürgern das Interesse an diesem Thema geweckt werden kann.

vershönungsTeam

Was die kleine Gruppe Christen aus ein paar Kirchen in der Region innig verbindet, ist das gemeinsame Interesse am Aufbau freundschaftlicher Beziehungen zu den vertriebenen Sudetendeutschen und ihren Nachkommen. Jeder von uns trägt mit seinem eigenen Beitrag, individuellen Begabungen und seiner Zeit zur Versöhnungsarbeit bei.

Vershönungsteam

Von links: 

Ruth Višnyiová, 

Pavlína Lakomá, 

Erika Pastorková, 

Kristýna Hota,  

Roman Hota

(Leiter der Versöhnungsinitiative) 

und Ondřej Hota.

Von links:  Ruth Višnyiová,  Pavlína Lakomá,  Erika Pastorková, Kristýna Hota, 

Roman Hota (Leiter der Versöhnungsinitiative) und Ondřej Hota.

Botschaft aus bruntál

Botschaft der Versöhnungsinitiative Bruntál/Freudenthal an die sudentendeutschen Landsleute:

Wir sind uns des Unrechts bewusst, das unseren sudetendeutschen Landsleuten nach dem 2. Weltkrieg angetan wurde. Wir bedauern das Verhalten unserer tschechischen Vorfahren, das Sie und ihre Angehörigen damals erdulden mussten – Verlust von geliebten Menschen, Eigentum, Heimat, Menschenwürde, unmenschlicher Behandlung usw.… Die inneren Wunden sind sehr tief. Deshalb sind wir hier, obwohl wir noch nicht im Namen aller Bewohner Bruntáls sprechen können, nur im Namen der Versöhnungsinitiative: Wir möchten Sie persönlich um Vergebung bitten. Wie gerne würden wir für Sie Wiedergutmachung leisten, doch leider steht es nicht in unserer Macht. Umso mehr suchen wir Wege, damit die Wunden und Verletzungen der schrecklichen Vergangenheit gelindert, oder vielleicht sogar geheilt werden können. Wir beten dafür und tun praktische Schritte, damit die Menschen auf beiden Seiten – die Sudetendeutschen und die Tschechen – zur Versöhnung mit der Vergangenheit und miteinander finden können.